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Das Redaktionsteam der Mittendrin hat sich erneut mit Bernd Lohse von der RAG Immobilien getroffen, um sich nach den neuesten Entwicklungen auf dem Zechengelände zu erkundigen.

Nach den jüngsten Informationen über die Absicht der Caritas, in der alten Lohn-und Lichthalle eine Krankenpflegeschule zu eröffnen, waren wir erfreut dass Bernd Lohse uns tatsächlich Zugang zu diesem historischen Gebäude ermöglichen konnte!

Faszinierend, dass die Lohnhalle ihren Charme trotz Vandalismus und zahlreichen Ab-und Umbauten nicht verloren hat. So wird beispielsweise das denkmalgeschützte Gemälde im Atrium erhalten bleiben. Daneben dominieren Baugerüste, der Boden in der Steigerstube ist aufgerissen.

 

Riesige Stahlträger stützen Teile des Gebäudes über mehrere Etagen, zerbrochene Scheiben in den historischen Türen gewähren ungewöhnliche Aus-und Einblicke. Beim Durchgang durch die Räume sieht man die Vergangenheit und kann sich gleichzeitig die geplante Zukunft wunderbar vorstellen.

„Die könnten auch eine Autobahnbrücke tragen“, beschreibt Bernd Lohse schmunzelnd die Stahlträger.

Über verwinkelte Gänge, vorbei an den ehemaligen Büros und Künstlerateliers stehen wir plötzlich in der alten Kaue, die verlassen völlig im Dunkeln liegt. Nur mit den Handytaschenlampen erleuchtet ist es schon ein bisschen gruselig, aber spannend…

Bernd Lohse sieht die geplante Nutzung des Gebäudes sehr positiv und hält eine Umsetzung für realistisch. Sie würde den Prozess der Umgestaltung des Zechengeländes nochmal deutlich beleben.

Auch auf dem Wohncluster geht es voran. Es sind nur noch wenige Grundstücke zu erwerben und die Bauphase hat für viele Bauherren begonnen.Dieser Entwicklung wird im Herbst der erste Bauabschnitt für die Mehrfamilienhäuser an der Hünxerstraße folgen.

Ladestation für Elektroautos geplant

Der Gewerbecluster bekommt allmählich seine Gestalt. Spannend klingen die Pläne zur Errichtung einer Elektrotankstelle, wo in kürzesten Ladezeiten die Akkus von Elektroautos aufgefüllt werden können.

Die Bauarbeiten an der Kohlenmischhalle gehen jetzt zügig voran, bis Ende Juni sollen die Seitenwände geschlossen sein.Verschiedene Nutzungen und Projekte sind geplant, ein Ideenwettbewerb zur Konzeptplanung steht noch an. Auch die Pläne der Freilicht-AG zum Erwerb der Zechenwerkstatt und das geplante Kulturkonzept finden Lohses Zustimmung.

Es tut sich also einiges auf dem ehemaligen Zechengelände, wir dürfen gespannt sein!